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Begehbares Zelt, bestickt von 140 Teilnehmenden aus 17 Ländern,
440 x 330 m, 2020-22

Schutzmantel Projekt

Ein übergroßes, begehbares Zelt in Form eines Mantels.

Darauf Stickereien von 140 Menschen aus 17 Ländern.

Geschichten vom Teilen, von Verbindung, Zartheit und Schutz.

Das Schutzmantelzelt lädt zu einer persönlichen Erfahrung ein: Wie fühlt es sich an, mich im Schutzmantelzelt auszustrecken? Auf dem Bauch zu liegen – den weichen Boden unter mir zu spüren? Die Arme weit auszubreiten. Wissend um all die Schutzmantelteile um mich herum. Tief zu atmen. Meine Gedanken wandern zu lassen.

Sehr gerne teile ich einige der berührenden Gedanken und Erfahrungen, welche im ausgelegten Buch – neben dem Schutzmantelzelt – notiert wurden:

Dein Mantel. Einladung zum Verweilen. Im Segensraum aller Hände, die friedvoll am Werke waren. Der Schutzmantel nimmt alles auf. Leid. Schmerz. Sehnsucht. Liebe. Freude. Verbundenheit. Es ist ein Raum der Berührung. Liebe. Heilung.

Ein sooo schönes Projekt! Und wie wichtig - ein Schutzmantel - in diesen Zeiten.

Es berührt mich sehr, den Schutzmantel zu sehen, darunter zu liegen – die vielen Gedanken, Wünsche und Segnungen aller Teilnehmenden zu spüren – ja, mich beschützt zu fühlen. Es war mir eine große Freude, mitgestickt zu haben.

Ich bin sehr, sehr traurig, dass ich so viele, mir wichtige Menschen verloren habe. Im Schutzmantel sitzend fühle ich mich geborgen und getröstet.

Einen Schutzmantel mit so vielen liebevoll gestalteten Händen, die jeweils alle nochmals so stark Schutz und beschützt sein ausstrahlen, wirkt wundervoll. Er schenkte mir Kraft, hier zu sein, die Atmosphäre aufzunehmen – davor gab es Streit und Stress – dieser ist nun wie weggeblasen. Ich fühle mich beschützt und erinnert: wir alle stehen unter einem großen Schutzmantel.

Draußen blitzt und donnert es; der Regen fällt laut, stark auf die Erde. Im bin geschützt im Schutzmantel; das Fell strahlt Wärme aus. Ich atme tief ein und aus und bin dankbar und gesegnet.

Augenfällig im Nu. Spürbare Handschriften. Unsagbar. „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ (Martin Buber) Danke fürs Teilen der Geschichten.

Das Thema Schutzmantel ist solch ein drängendes in unserer Zeit und welch wunderbare Veranschaulichung die vielen Gedanken und Hände geschaffen haben.

Der Schutzmantel ist ein Wandermantel.

Er geht in einen Dialog mit seiner Umgebung – er fügt sich ein und akzentuiert zugleich den Raum.

Sollten Sie Interesse haben, das Schutzmantel Projekt in Ihren Räumen zu Gast zu haben, so freue ich mich über Ihre unverbindliche Anfrage.

Sehr gerne entwickle ich im Gespräch mit Ihnen ein für Sie passendes Ausstellungs- Workshop- und Erfahrungskonzept.

Schutzmantelzelt mit 13 Bodenkissen 2

Schutzmantelzelt mit 13 Bodenkissen für Workshops

Herzensdank an ...
Liste der teilnehmenden Länder

Beim Schutzmantelzelt findet sich ein Kostbarkeiten Ordner mit einer Auswahl der vielen Briefe, Texte und Gedanken, die dieses Projekt während seiner zweieinhalbjährigen Entstehungszeit begleitet haben.

(M)ein Schutzmantelteil zum Erwerben.

Spendenaktion!

Unter den Schutzmantelteilen findet sich eine über und über mit Kreisen bestickte weitere Mantelhülle. Hier und da lassen sich diese Kreise zwischen den Schutzmantelteilen erkennen. Sie überschneiden sich und in ihren Schnittmengen finden sich - wie auf einer Schatzkarte – kleine goldfarbene Kreuze. Wo Begegnung stattfindet, wo wir uns nahe sind, dort findet sich der Schatz!

Jedes der kleinen bestickten Teile aus stückgefärbtem japanischem Azumino Momen Stoff ist ein Original; keines gleicht dem anderen. Wenn Sie gegen eine Spende „Ihr Schutzmantelteil“ (ca. 9 x 9 cm) erwerben möchten, so freue ich mich über Ihre Nachricht.

Spendenaktion


Im Mai 2022

KUNSTINSTALLATION IM FREIBURGER SÜDWESTEN:

ASTRID J. EICHIN ZEIGT ERSTMALS IHR „SCHUTZMANTEL PROJEKT“

Ein übergroßes, begehbares Zelt in Form eines Mantels, darauf Stickereien von 140 Menschen aus 17 Ländern – das sind die Eckdaten des „Schutzmantel Projekts“, das die Künstlerin Astrid J. Eichin ab Pfingstsonntag (5. Juni) im ökumenischen Kirchenzentrum Maria Magdalena im Freiburger Stadtteil Rieselfeld zeigt. Die Idee wurde vor über zwei Jahren inmitten der Corona-Krise geboren; nun ist die Installation zum ersten Mal in der Öffentlichkeit zu sehen.

Mit ihrer Arbeit knüpft die Künstlerin verschiedene Fäden von der Vergangenheit bis in die Gegenwart: es finden sich Anleihen beim Motiv der Schutzmantelmadonna aus dem 13. / 14. Jahrhundert. Dies nun als „Schutzmantel-Zelt“ auszuführen, macht die bergende, behütende Dimension unmittelbar erfahrbar.

Nach einem internationalen Aufruf haben Menschen aus verschiedenen Ländern Stickereien ihrer Hände eingeschickt, welche diesem zeitgenössischen Schutzmantel noch weitere Deutungsebenen hinzufügen.

„Seit Jahren entstehen Hüllen und Mäntel aus verschiedenen Materialien in meinem Atelier. Als mich die ersten gestickten Schutzmantelteile erreichten – auch von Menschen, die ich gar nicht kannte – wusste ich: hier entsteht ein berührendes Zeugnis der Verbundenheit. Ein Ausdruck dessen, was geschehen kann, wenn wir einander beschenken und miteinander teilen.“

Bis Mitte September ist das „Schutzmantel Projekt“ in der Maria Magdalena-Kirche zu erleben und zu begehen: täglich, während der üblichen Öffnungszeiten der Kirche. Darüber hinaus sind ein Eröffnungsgottesdienst mit anschließender Vernissage an Pfingsten sowie Führungen und Workshops mit der Künstlerin geplant. Alle Termine und weitere Infos finden sich unter: www.kath-freiburg-suedwest.de sowie auf der Homepage der Künstlerin.